Review BachTrack.com: Eine hervorragende Expo!

Caravaggio, Gesualdo and Monteverdi
Klangvokal Musikfestival Dortmund

Jens Klier, 25th March 2023

Vor der im Konzertsaal des Reinoldihauses aufgebauten Leinwand mit zwölf Chiaroscuro-Stücken Caravaggios sowie dem Porträt Ottavio Lenzis zur mit vierzehn Etappenstücken festgehaltenen geografischen, kunstübergreifenden Zeitreise zu den Lebensstationen des Malers zeichneten die in Formation von fünf bis sieben aufgetretenen Sängerinnen und Sänger ein Klangbild, als erlebte man zum einen den geschickten Malprozess mit seinen erstaunlichen Lichteinfällen und Perspektiven hautnah mit; zum anderen, als schien in den vorgetragenen Zeilen der ausgewählten Madrigale und Lieder das reflexionshafte, einleitend angesprochene, gegenseitig inspiratorische Gedankensetting der existenziellen Fragen des Damals' und überdauernden Heute wirkungsvoll auf, deren profane und sakrale Hauptmotivik von Vergänglichkeit, Tod, Unausweichlichkeit, Schuld, Liebe und im wahrsten Sinne des Wortes lebensnotwendiger Beistandsbitte gerade auch in persönlicher Nachvollziehbarkeit Caravaggios einen schauerlich-realen Weg pflasterte.

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So wie bedrückendste Schwere im organischen Ineinandergreifen der Stimmen dort beeindruckte, berührten Hana Blažíková, Barbora Kabátková, Daniela Čermaková, Vojtěch Semerád, Tomáš Lajtkep, Ondřej Holub und Jaromír Nosek final in stechender Abhebung mit Gesualdos überstehens- und sterbenssehnsüchtigen Wandlungen.

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